Gerald Ehegartner
Feuer ins Herz
Wie ich lernte, mit der Angst zu tanzen
Noah ist im Lockdown gelandet, mutterseelenallein. Er fühlt sich isoliert.
Da taucht überraschend sein alter Freund, der Trickster Old Man Coyote, auf.
Während dieser literweise Kaffee trinkt, raucht, in Polizeikontrollen gerät und Videokonferenzen crasht, verkocht er nebenbei das fieseste Virus, an dem nicht nur Noah leidet: die Angst.
Noah wird klar, dass sich die Menschheit an einem Scheideweg befindet – zwischen Liebe und Angst, freier Gesellschaft und Technokratie. Sein Mentor führt ihn mit Witz und Kreativität aus der inneren Isolation in eine Verbundenheit mit allem Lebendigen.
Ein brisanter, hochaktuell gesellschaftskritischer Roman, der das Herz wie ein Lagerfeuer zu wärmen vermag.
Kommentar Hans U. P. Tolzin:
Die Protagonisten des Romans finden sich unversehens mitten im österreichischen Lockdown wieder, im Home-Office und in Zoom-Konferenzen.
Wie soll man damit fertig werden? Geht das alles bald vorüber oder muss man sich auf irgendeine Form von Dauer-Lockdown einstellen?
Was ist an der Pandemie überhaupt real und was nicht?
Wie pflegen wir unsere Freundschaften und Beziehungen unter diesen Umständen weiter? Bei all den Polizeikontrollen?
Und was sind überhaupt die wahren Hintergründe? Was stimmt an den diversen Verschwörungstheorien. Gibt es einen spirituellen Sinn des Ganzen?
Und wie gehe ich mit meiner Angst um?
Der Roman ist bei aller Ernsthaftigkeit des Themas sowohl humorvoll als auch frech und lässt kaum gesellschaftliche Fettnäpfchen aus. Der Autor spielt dabei virtuos und oft überraschend mit der deutschen Sprache. Ich konnte das Buch nicht, wie meist bei anderen spannenden Romanen, in einem Zug durchlesen, denn die Dichte der angesprochenen Themen ist sehr hoch. Doch anders als bei Büchern, die halb gelesen ins Regal wandern, musste ich es immer wieder zur Hand nehmen.
Mit dem Titel und dem Thema hat der Autor sicherlich voll ins Schwarze getroffen.