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Der Termin wurde leider abgesagt.
Gründungsfinder-Workshop "Das autarke Dorf"
17.-19. Januar 2025
Bitte beachten: Dieser Workschop wurde am 27.11.2024 abgesagt. Es gab in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit leider zu wenige Anmeldungen. Wer sich bereits angemeldet und bezahlt hatte, bekam die gesamte gezahlte Summe inzwischen zurück erstattet.
Wir machen aber als Vorbereitungsgruppe auf telegram weiter!
Gemeinschaftsbildungs-Seminar für alle, die ernsthaftes Interesse haben, zum Gründungsteam einer (möglichst) autarken Dorfgemeinschaft zu gehören.
Warum Dorfgemeinschaft?
Wir wollen uns in zunehmend schwierigen Zeiten im Rahmen einer Dorfgemeinschaft mit gemeinwohlorientierten Menschen zusammenzutun, Synergieeffekte nutzen, zwischenmenschliche Beziehungen pflegen, uns selbst sinnvolle Strukturen und Entscheidungsprozesse geben und diese mit der Zeit verfeinern.
Während dieses Wochenendes wollen wir uns gegenseitig näher kennenlernen. Sehr hilfreich ist es, wenn wir bereits Erfahrungen damit haben, einander ohne Masken, d. h. authentisch, zu begegnen, denn das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen eines derart ehrgeizigen Projektes. Es könnte also ein sehr intensives Wochenende werden, das jeden von uns persönlich fordert.
Sozial- und praktische Kompetenz
Jedes Mitglied des späteren Gründerteams sollte wenigstens eine spezielle praktische Kompetenz mitbringen, die für das Projekt einen Mehrgewinn darstellt. Diese Kompetenz sollte am besten gleichzeitig etwas sein, was mit Begeisterung getan wird.
Daneben ist natürlich Sozialkompetenz gefragt. Da nicht jeder das Gleiche darunter versteht, werden wir an dem Wochenende vermutlich auch mit Spannungen und Konflikten umgehen müssen. Meiner Erfahrung nach ist der Erfolg umso wahrscheinlicher, je wahrhaftiger wir einander begegnen.
Der Dorfgründungs-Prozess im Überblick
Angedacht habe ich eine Serie von mehreren aufeinander aufbauenden Workshops, so dass sich Schritt für Schritt das Gründerteam finden und ein tragfähiger gemeinsamer kleinster Nenner gefunden werden kann.
Spätestens nach drei solcher erfolgreicher Wochenendtreffen sollten je nach Neigung und Kompetenz erste Arbeitsgruppen für verschiedene Themenbereiche entstehen, z. B. für Ortsfindung, Finanzierung, Bauwesen, Gärtnerei/Landwirtschaft, Tiere, Versorgung, Ernährung, Haustechnik, Genossenschaft, etc.
Ein oft unüberwindlich scheinendes Problem ist natürlich die Finanzierung eines Immobilienprojektes dieser Größe, also mit wenigstens 20 erwachsenen Bewohnern, zu sichern. Erfahrungsgemäß wird die Finanzierung wesentlich leichter stemmbar, wenn
Deshalb werden wir den Prozess der Dorfgründung mit der Findung des Gründerteams beginnen. Angedacht sind mehrere Workshops/Treffen in relativ enger Folge (Monatlich bis maximal alle zwei Monate), so dass wir uns wirklich kennenlernen können.
Sobald das Gründerteam sich gefunden und das Gefühl hat, startbereit zu sein, wird eine Genossenschaft gegründet. Danach geht es ernsthaft auf Objektsuche.
Sobald wir eine geeignete Immobilie gefunden haben, dessen Besitzer bereit ist, uns ein sechsmonatiges Vorkaufsrecht einzuräumen, werden wir aktiv die Suche nach weiteren vollwertigen und investierenden Genossenschaftlern, nach Spendern und evtl. auch nach Darlehensgebern starten. Letzteres natürlich nur, soweit uns dies nicht in eine Schuldenfalle führt.
Was werden wir an dem Wochenende konkret machen?
Wir treffen uns sowohl im Plenum als auch in Kleingruppen, um uns kennenzulernen, zur Motivationsklärung, zur Visionsarbeit, zur Diskussion von Grundsatzfragen und gruppendynamischen Übungen, die (hoffentlich) Spaß machen.
Was aus diesem ersten Wochenende entsteht, ob überhaupt ein Prozess in Gang kommt, der zur Gründung einer Dorfgemeinschaft führt, liegt bei uns allen.
Toleranz
Die von mir angedachte Dorfgemeinschaft sollte ein gewisses Maß an gegenseitig Toleranz besitzen. So möchte ich selbst z. B. weder in einer "Raucher-Gemeinschaft" noch in einer puren "Nichtraucher-Gemeinschaft" leben, in einer ausdrücklichen "Fleischesser-Gemeinschaft" genauso wenig wie in einer entschiedenen "Veganer-Gemeinschaft", weder in einer Biertrinker-Gemeinschaft noch in einer Antialkoholiker-Gemeinschaft, nur um ein paar Beispiele zu nennen.
Auch die Weltanschauung des Einzelnen sollte egal sein, solange eine Gemeinwohlorientierung vorhanden ist und diese auch gelebt wird.
Nur für die Gemeinschaftsräume werden wir natürlich Lösungen finden müssen, z. B. was Rauchen, Alkohol oder Veganismus angeht. In den eigenen vier Wänden sollte jede und jeder nach ihrer/seiner Fasson leben können.
Allerdings finde ich familiäre Werte wichtig. Die Dorfgemeinschaft, in der ich leben möchte, sollte familien- und mehrgenerationenfreundlich eingestellt sein.
Durchlässige Hierarchie als Führungsprinzip
Aufgrund meiner bisherigen Lebenserfahrung bin ich kein Verfechter von basisdemokratischen Konsens-Entscheidungsprozessen "bei jeder Kleinigkeit".
Vielmehr bin ich dafür, klare Verantwortlichkeiten zu definieren und mit kompetenten und vertrauenswürdigen Personen zu besetzen.
Personal- und Grundsatzentscheidungen sollten allerdings im Plenum und nach dem Mehrheitsprinzip entschieden werden.
Ein Konsens ist jedoch ernsthaft anzustreben, d. h. jedes Mitglied ist ausreichend anzuhören und alle Sorgen und Argumente sind ernsthaft zu würdig. Hier gilt es für alle Dorfbewohner, besonders achtsam zu sein, da dies nur bedingt durch formulierte Regeln gewährleistet werden kann!
Ich finde es wichtig, dass Ressortleiter innerhalb ihrer Verantwortungsbereiche frei agieren können. Allerdings sollten Gründe und Motive für bestimmte Entscheidungen durchaus transparent gestaltet sein. Führungspositionen sollten jederzeit in Frage gestellt werden können.
Ich nenne das durchlässige Hierarchie. Das halte ich persönlich für die effizienteste Organisationsmethode und werde das in unseren Workshops auch so lange vertreten, bis mir jemand einen besseren Weg aufzeigen kann. :-)
Stornobedingungen
Teilnehmer können bis zum 30. November 2024 von ihrer Bestellung zurücktreten und erhalten - unter Abzug einer Bearbeitungsgebühr von 20 Euro - ihre bereits bezahlte Workshopgebühr zurück.
Ab dem 1. Dezember ist eine Stornierung nicht mehr möglich. Ersatzteilnehmer können jedoch gestellt werden. In Sonderfällen, die individuell besprochen werden müssen, ist eine Gutschrift denkbar.